Die Bewertung erfolgt beim Eurasier in folgenden Wertungsklassen:

Jüngstenklasse

Jugendklasse

Zwischenklasse

Offene Klasse

Championklasse

Veteranenklasse

von 6 bis 9 Monate

von 9 bis 18 Monate

von 15 bis 24 Monate

über 15 Monate

nationale und internationale Champions

ab dem vollendeten 8. Lebensjahr


Das Richten der Wertungsklassen findet in folgender Reihenfolge statt:

Jugendklasse

Zwischenklasse

Offene Klasse

Jugendklasse

Zwischenklasse

Offene Klasse


Rüden

Championklasse

Veteranenklasse

CACIB-Vergabe

 Hündinnen

Championklasse

Veteranenklasse

CACIB-Vergabe


>BOB-Vergabe<

Es wird ab 2013 ein neuer Titel vergeben: BOS (Best of Opposite Sex). Neben dem Rassebesten (BOB) muss der Richter auch den besten Hund des anderen Geschlechts (BOS) auswählen. Es konkurriert der beste Rüde gegen die beste Hündin für das BOB und das BOS. 

Das Richten und die Platzierungen: 

Wenn sich die Klasse vollzählig im Ring versammelt hat, verschafft sich der Richter bereits einen ersten vorläufigen Eindruck über die Hunde. Sie stehen dann in der Reihenfolge der Startnummern in einer Linie oder in einem großen Kreis, die Aussteller sind gut beraten, wenn sie schon zu diesem Zeitpunkt ihren Hund möglichst vorteilhaft zur Geltung bringen können.

 

Wenn es die Ringgröße erlaubt, lässt der Richter die ganze Klasse dann erst einmal im Kreis laufen. Dies verschafft dem Richter einen ersten Eindruck über die Hunde in Bewegung. Bei diesem laufen in der größeren Gruppe sollte der Hundeführer immer Abstand zum Vordermann einhalten. Einmal läuft man so ungehindert und zum anderen kann der eigene Hund besser zur Geltung gebracht werden, als wenn er praktisch neben einem anderen Konkurrenten läuft. Wichtig ist dass das Laufen immer im umgekehrten Uhrzeigersinn vor sich geht, der Hund also mit der linken Hand geführt wird. Ist dies abgeschlossen, folgt die Einzelbewertung der Hunde. Bei der Einzelbewertung prüft der Richter unter anderem die Zähne. In allen Rassestandards sind die jeweiligen Gebissformen genannt. Bei der Detail-Prüfung kontrolliert der Richter bei den Rüden, ob sie zwei normal entwickelte Hoden haben. Weiters geht es in diesem Teil der Beurteilung um die Knochenstärke, die Substanz, die Ausformung des Brustkorbes, die Gebäudetiefe, die Winkelungen in der Vor- und Hinterhand, die Schulterblattlage, die Widerristlage oder um die Länge des Oberarms. Bei Rassen, bei denen das Haarkleid für die Beurteilung eine Rolle spielt, wird jetzt die Textur des Haares geprüft, bzw. ob der Hund etwa unsachgemäß im Haarkleid bearbeitet wurde. Anschließend folgt die überaus wichtige Beurteilung des Gangwerkes. Viele Richter lassen den Hund nun wieder im Kreis laufen, bzw. in gerader Linie von sich weg und dann wieder auf sich zu. Dies dient dazu, dass der Richter den Hund im Gehen von der Seite und im Kommen sehen kann. Dadurch kann er beurteilen ob das Gangwerk die vom Standard geforderten Bewegungen erfüllt. Er achtet auf korrektes Laufen - z.B.: senkrechtes und paralleles Bewegen der Läufe - genauso wie auf genügenden Schub und ob der Hund ausreichend weit unter den Körper tritt.

 

Die Platzierung erfolgt, wenn alle Hunde der Klasse gerichtet worden sind und legt jene vier Hunde fest, die dem Rassestandard am meisten entsprechen. Für die Platzierung kommen Hunde mit den Formwerten "Vorzüglich" und "Sehr gut" in Frage. Der Richter kann sich also beispielsweise für die Reihenfolge V1, V2, SG3 entscheiden, er kann aber auch nur ein V vergeben, dann folgt nach dem V1 das SG2 und so weiter, oder er kann gar kein V vergeben, sodass der Klassensieger SG1 erhält.